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Fachtagung Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung
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Für Jung und Alt: Das Konzept der Generationenhäuser

In einer Beschlussvorlage des Stuttgarter Gemeinderates über die Konzeption des Generationenhauses West in der Ludwigstraße heißt es Mitte 2001: "Das Haus der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung in der Ludwigstraße ist als multifunktionales Haus für unterschiedliche Gruppen und Generationen geplant. Kinder, Jugendliche, Eltern und alte Menschen sollen hier miteinander kommunizieren und voneinander lernen können."

Begegnungen und auch das Zusammenleben unterschiedlicher Generationen zu fördern, war und ist das Ziel vor allem der beiden Generationenhäuser Heslach und West. Das Konzept der Generationenhäuser wurde - angestoßen von der Stuttgarter Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit, Gabriele Müller-Trimbusch - im Stiftungsrat der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung diskutiert und auf den Weg gebracht. Die Stadt Stuttgart und die Stiftung leisteten damit Pionierarbeit. Denn inzwischen hat sich das Konzept, das bereits Ende 2001 mit der Eröffnung der beiden Häuser in die Realität umgesetzt wurde, als sehr erfolgreich erwiesen und viele Nachahmer in ganz Deutschland gefunden.

Neben der Begegnung zwischen den Generationen leben in den beiden Häusern die Generationen auch unter einem Dach zusammen. Im Generationenhaus West wurde neben einem Bereich mit Betreuten Wohnungen für Senioren eine große Kindertagesstätte eingerichtet. Im Generationenhaus Heslach gibt es neben einem Altenpflegebereich auch einen Bereich Junge Pflege, in der Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen gepflegt werden. Außerdem befindet sich auch hier eine Kindertagesstätte im Haus.

Das Konzept Jung und Alt unter einem Dach hat die Stadt Stuttgart inzwischen auch für andere Einrichtungen übernommen und Altenpflegeeinrichtungen, Betreutes Wohnen und Kindertageseinrichtungen kombiniert. Das Miteinander von Jung und Alt bereichert alle Seiten. Bei gemeinsamen Veranstaltungen lernen die Kinder spielerisch den zwanglosen Umgang auch mit älteren und gebrechlichen Menschen. Die Seniorinnen und Senioren blühen auf und werden durch das lebendige Treiben aktiviert.